Wie kam die Lehre von dem dreieinigen Gott:
"Gott Vater", "Gott Sohn" und "Gott Heiliger Geist"
in das Christentum?
Zuerst einmal einige Zitate bzgl. der Trinitität (= Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit)
"Das Geheimnis der Trinität ist die zentrale Lehre des katholischen Glaubens. Auf ihr basieren alle anderen Lehren der Kirche".
(Handbuch für Katholiken heute, Seite 11 - vgl. auch großer Kathechismus, 1948, S. 40 und Katechismus der katholischen Kirche 2005, S. 41 ff)
"Die Lehre von der heiligsten Dreifaltigkeit ist die Haupt- und Grundwahrheit des Christentums. Auf ihr ruht die Erlösung und Heiligung der Menschheit. Deshalb ist die Leugnung der
heiligsten Dreifaltigkeit zugleich die Verwerfung des christlichen Glaubens. Schon in der heiligen Taufe wird das Bekenntnis zur heiligsten Dreifaltigkeit verlangt und die Taufe selbst im Names
des Dreieinigen gespendet....Gebete der Kirche zum dreieinigen Gott: Kreuzzeichen....(S. 49)." (Großer Katholischer Katechismus, 1948, Kösel-Verlag, München)
"Das Dreifaltigkeitsbekenntnis ist von größter ökomenischer Bedeutung. Es verbindet die römisch-katholische Kirche mit den orthodoxen Kirchen; auch die Reformatoren hielten daran fest...
Sowohl das (lutherische) Augsburger Bekenntnis, wie der (reformierte) Heidelberger Katechismus bekennen sich zum dreieinigen Gott. Der okomenische Rat der Kirchen versteht sich gemäß seiner
Basisformel als "eine Gemeinschaft von Kirchen, die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennnen und darum gemeinsam zu erfüllen trachten, wozu sie berufen
sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes." (Katholischer Erwachsenen-Katechismus, 1985, 2. Auflage S.84+85)
"... Dieses Bekenntnis zum dreieinigen Gott ist das einzige ökomenische Glaubensbekenntnis, das die östliche und westliche, die römisch-katholische und die reformatorische Christenheit
durch alle Trennungen hindurch verbindet... Diese gemeinsam bezeugte Wahrheit des Evangeliums zeigt, dass die Trennung unserer Kirche nicht bis in die Wurzel gegangen ist. Die
Gemeinsamkeit im Bekenntnis zum dreieinigen Gott ist unaufgebbare Bedingung für die Einheit der einen, heiligen, katholische und apostolischen Kirche." (Faltblatt der Arbeitsgemeinschaft
christlicher Kirchen 1995)
"Die christliche Kirche verlegte den gottgeweihten Ruhetag (Sabbat) auf den ersten Wochentag... Der Sonntag ist demnach der Ehrentag der hochheiligen Dreieinigkeit." (Lehrbuch
der katholischen Religion, 1895 S. 48)
Wir sehen also, dass die Abschaffung des Sabbats, die Einsetzung des Sonntags, das Kreuzzeichen und die Lehre an die Dreieinigkeit aus ein - und derselben
Quelle kommt. Auch die Heiligenverehrung, die Verehrung Marias, die Lehre an die unsterbliche Seele, die heidnischen Feste (Tag der Sonne = Sonntag, Weihnachten, Ostern, Valentinstag, Karneval
usw.) kommen aus dieser Quelle.
Sollte uns das nicht zu Denken geben?
Auch in vielen heidnischen Religionen war es üblich, viele Götter - Triaden (Dreiheiten) zu verehren, z.B.
- Babylonier: Nimrod, Semiramis, Tamus
- Phönizier: Baal (der Herr), seine Frau Astarte und ihr Sohn Adonis, der stirbt und wiedergeboren wird
- Sumerer: Utru, die Sonne; Nannasin, der Mond; Inanna, die Göttin des Sternes Venus und der Liebe
- Römer: Jupiter, Mars, Quirinius (später Jupiter, Juno, Minerva)
- Hindus: Brahma (Schöpfer), Wischnu (Erhalter), Shiwa (Zerstörer)
- Ägypter: Osiris, Isis, Horus
- Griechen: Zeus, Poseidon, Hades (3 Brüder)
Was passierte alles wegen dem Glauben an Dreieinigkeit und wie bzw. wann kam dieser Glaube in die Kirche hinein?
Unter Kaiser Diokletian und seinen Nachfolgern kam es zehn Jahre lang (von 303 bis 312) zu einer der größten und grausamsten Christenverfolgungen, die unzähligen Märthyrern den Tod brachte.
Da aber die vollständige Ausrottung des monotheistischen Christentums (Glaube an EINEN Gott) misslang, erkannten die Kaiser, dass die Verschmelzung
mit den heidnisch-polytheistischen Religionen notwendig war, um Einheit und Frieden im römischen Reich herzustellen und zu erhalten.
Kaiser Konstantin, der den Sonnengott Mithras verehrte, erließ im Jahr 321 das erste Sonntagsgesetz, worin er allen seinen Untertanen befahl, am "ehrwürdigen Tag der Sonne" zu
ruhen.
Anfang des 4. Jahrhunderts brach innerhalb der Christenheit der Konflikt über die Gottheit zwischen dem Presbyter Darius und dem Diakon Athanisius aus. Um den erbitterten Lehrstreit zwischen den
beiden Parteien um die Gottheit Christi bzw. die Natur Christi zu beenden und den Frieden im römischen Reich zu retten, berief Kaiser Konstantin im Jahr 325 die erste ökomenische Synode nach
Nizäa ein. Der heidnische Kaiser eröffnete und leitete das "christliche" Konzil selbst. Er wollte gemeinsam mit allen Bischöfen ein ökomenisches Glaubensbekenntnis erstellen, dem beiden
Parteien zustimmen konnten.
Athanasius, nach dem später das neue Glaubensbekenntnis benannt wurde, lehrte, dass der Sohn Gottes auch Gott und somit ebenso alt sei, wie sein Vater.
Arius protestierte gegen diese neue Lehre und bezeichnete sie als unbiblisch, weil sie der Heiligen Schrift widerspricht. Er war davon überzeugt, dass der Vater im Himmel
bereits vor der Schöpfung einen eigenen Sohn hatte, der als Werkmeister (Sprüche 8, 30 - Luther 1912) die Welt erschaffen hat. Arius erklärte: "Man verfolgt uns deshalb, weil wir sagen, dass der
Sohn einen Anfang hatte, aber der Vater ohne Anfang war."
Nach dem Konzil wurde Arius in die Verbannung geschickt.
Bevor Arius an einem Sabbat, nach mehreren Verbannungen, öffentlich rehabilitiert werden konnte, kam er am Abend davor auf mysteriöse Weise ums Leben. Man vermutete Giftmord.
Aber die Auseinandersetzung um die "Gottheit" war noch lange nicht zu Ende. Kaiser Theodosius führte Vorsitz während des Konzils zu Konstantinopel im Jahre 381, auf dem beschlossen wurde, dass
auch der heilige Geist "wahrer Gott" sei und somit die "dritte Person der Gottheit".
Im Dekret, das Kaiser Theodosius nach dem Konzil von 381 erließ, verkündete er: "So glauben wir, gemäß der Lehre der Apostel und des Evangeliums, an die alleinige Göttlichkeit des Vaters, des
Sohnes und des Heiligen Geistes unter Annahme gleicher Hoheit und liebevoller Dreieinigkeit. Alle, die diesem Glauben anhängen, sollen nach unserem Befehle den Namen "katholische
Christen" tragen.
Alle Außenseiter, die dem trinitarischen Bekenntnis nicht zustimmten, wurden vom Kaiser als Häretiker (Ketzer) bezeichnet.
In demselben Dekret kündigte er dragonische Maßnahmen an: "Die Übrigen, wahnwitzig und geistesgestört, wie sie sind, sollen die Schmach ihres häretischen Glaubens tragen. Ihre Versammlungsorte
sollen nicht Kirchen heißen. Sie sollen vor allem die göttliche Strafe, dann aber auch de Strafe unserer Ungnade erleiden, die wir nach dem Willen Gottes ihnen erweisen wollen."
(Kirchengeschichte, 1955, Dr. Algermissen, S. 89)
Das sogenannte "Athanasische Glaubensbekenntnis", wurde zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert schriftlich verfasst und ist auch heute noch in der katholischen Kirche und in anderen Kirchen gültig:
„Athanasisches“ Glaubensbekenntnis
Das sogenannte Athanasische Glaubensbekenntnis, nach dem Anfangswort auch „Quicumque“ genannt, stammt nicht von Athanasius, sondern wurde zwischen dem Ende des 4. und dem Ende des
6.Jahrhunderts zuerst in lateinischer Sprache verfasst. Es enthält eine der klarsten Formulierungen des Geheimnisses der Dreieinigkeit und der Menschwerdung.
Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen[] Glauben festhalten;
wer diesen nicht in seinem ganzen Umfange und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verloren gehen.
Dies ist aber der katholische[] Glaube:
Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit,
ohne Vermengung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit.
Eine andere nämlich ist die Person des Vaters,
eine andere die des Sohnes,
eine andere die des Heiligen Geistes.
Aber Vater und Sohn und Heiliger Geist haben nur
Eine Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Majestät.
Wie der Vater, so der Sohn, so der Heilige Geist.
Unerschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn, unerschaffen der Heilige Geist. Unermesslich ist der Vater, unermesslich der Sohn, unermesslich der Heilige Geist.
Ewig ist der Vater, ewig der Sohn, ewig der Heilige Geist.
Und doch sind nicht drei Ewige, sondern Ein Ewiger,
wie auch nicht drei Unerschaffene und nicht drei Unermessliche,
sondern Ein Unerschaffener und Ein Unermesslicher.
Ebenso ist allmächtig der Vater, allmächtig der Sohn, allmächtig der Heilige Geist,
und doch sind es nicht drei Allmächtige, sondern Ein Allmächtiger.
So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott,
und doch sind es nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott.
So ist der Vater Herr, der Sohn Herr, der Heilige Geist Herr,
und doch sind es nicht drei Herren, sondern es ist nur Ein Herr.
Denn wie wir nach der christlichen Wahrheit jede Person einzeln als Gott und Herrn bekennen,
so verbietet uns doch auch der katholische[] Glaube, drei Götter oder Herren anzunehmen. Der Vater ist von niemand gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt.
Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht, nicht geschaffen, sondern gezeugt.
Der Heilige Geist ist vom Vater und vom Sohn, nicht gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt, sondern hervorgehend.
Es ist also Ein Vater, nicht drei Väter.
Ein Sohn, nicht drei Söhne.
Ein Heiliger Geist, nicht drei Heilige Geister
Und in dieser Dreieinigkeit ist nichts früher oder später,
nichts größer oder kleiner,
sondern alle drei Personen sind gleich ewig und gleich groß,
so dass in allem, wie bereits vorhin gesagt wurde,
sowohl die Einheit in der Dreifaltigkeit
als auch die Dreifaltigkeit in der Einheit zu verehren ist.
Wer daher selig werden will, muss dies von der heiligsten Dreifaltigkeit glauben.
Aber zum ewigen Heil ist es ferner notwendig,
treu auch an die Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus zu glauben.
Das ist nun der rechte Glaube:
Wir müssen glauben und bekennen, dass unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, Gott und Mensch ist.
Gott ist er aus der Wesenheit des Vaters von Ewigkeit gezeugt, und Mensch ist er aus der Wesenheit der Mutter in der Zeit geboren.
Vollkommener Gott, vollkommener Mensch,
bestehend aus einer vernünftigen Seele und einem menschlichen Leibe.
Dem Vater gleich der Gottheit nach,
geringer als der Vater der Menschheit nach.
Da er nun Gott ist und Mensch zugleich,
so sind doch nicht zwei, sondern nur Ein Christus.
Einer aber, nicht als ob die Gottheit in Fleisch verwandelt worden wäre,
sondern weil Gott die Menschheit angenommen hat.
Einer ganz und gar,
nicht durch Vermengung der Wesenheit,
sondern durch die Einheit der Person.
Denn wie die vernünftige Seele und der Leib nur Einen Menschen ausmachen,
so ist auch Gott und Mensch nur Ein Christus.
Der gelitten hat um unseres Heiles willen,
abgestiegen ist zur Unterwelt,
am dritten Tage wiederauferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel,
sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebendigen und die Toten.
Bei seiner Ankunft werden alle Menschen in ihren Leibern auferstehen
und Rechenschaft ablegen über ihre eigenen Handlungen.
Und die, welche Gutes getan haben, werden eingehen zum ewigen Leben,
die aber Böses getan haben, ins ewige Feuer.
Dies ist der katholische Glaube.
Wer ihn nicht treu und fest umfasst, kann nicht selig werden.
(Text lt. Neuner-Roos, Der Glaube der Kirche)
Verstehen Sie das? Wir nicht!
Kein Wunder, dass diese Lehre als "Geheimnis" bzw. Mysterium bezeichnet wird !?
Um das Christentum mit heidnischen Religionen zu verschmelzen wurden im 4. Jahrhundert viele heidnische Gebräuche und Feste "christiananisiert". Dazu gehören die Heiligenverehrung (vor
Allem Maria), die Sonntagsfeier, Ostern, Christi Himmelfahrt, Weihnachten, die Lehre von der unsterblichen Seele, Reliquienkult, Bilderverehrung, Klosterleben, Wallfahrten usw.
Die sogenannten Arianer wurden in den folgenden Jahren hart verfolgt und bekämpft, bis sie nach ca. 200 Jahren ausgerottet waren. Die 3 bedeutsamsten arianischen Völker wurden komplett
vernichtet. Im Jahre 493 die Heruler; 534 die Vandalen und 538 die Ostgoten (siehe Daniel 7,24 - die hier genannten 3 gestürzten Könige, waren die 3 nicht trinitarisch glaubenden Völker Heruler,
Vandalen und Ostgoten).
Bis ins 16. Jahrhundert wagte es kaum ein Christ die Trintiätslehre zu hinterfragen. Wer es dennoch wagte, an diesem unumstößlichen Dogma zu zweifeln oder es zu widerlegen wagte, wurde
umgebracht, wie der Geistliche Johann Sylvan im Jahr 1577.
Der bedeutendste Gegner der Trinitätslehre im 16. Jahrhundert war der Spanier Michael Servet. Kurz nach der Veröffentlichung seines Werkes "Christianismi Restitutio" wurde er auf Veranlassung von
Calvin von der katholischen Inquisition verhaftet. Weil er nicht widerrief, wurde er 1553 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Servetus)
Auch danach - wie auch heute noch - ist die Auseinandersetzung über die Lehre der Dreieinigkeit, ein wichtiger Punkt in den meisten Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Wer nicht an die
Dreieinigkeit glaubt und es wagt, das öffentlich zu äußern, wird aus den Kirchen ausgeschlossen und als ungläubig bezeichnet, obwohl es in der ganzen Bibel keine einzige Aussage gibt, die
diese Lehre stützt. Sie beruht auf Traditionen und Schlussfolgerungen, die aus bestimmten biblischen Äußerungen gezogen werden.
Da wir aber immer alle Aussagen der Bibel zu einem bestimmten Thema zusammen betrachten müssen, werden bei intensiver Beschäftigung mit dem Thema, diese scheinbar trintiarischen Aussagen,
eindeutig widerlegt.
Hierzu sagt Karl Barth (Kirchliche Dogmatik, 1964, EVZ-Verlag Zürich, Seite 325):
Die Trinitätslehre ist ein Werk der Kirche....ein Dokument der Theologie....Der Text der Trinitätslehre....ist nicht etwa identisch mit einem Stück des Textes des biblischen
Offenbarungszeugnisses. Dass die Trinitätslehre nicht in der Bibel steht, das haben natürlich auch die Kirchen- und Konzilsväter und erst recht später die Reformatoren - auch
gewußt."
Auch in anderen Glaubensgemeinschaften (z.B. in der
Adventgemeinde) hat sich die Dreieinigkeitslehre erst später
durch äußere Einflüsse etabliert. Die sogenannten Pioniere,
hätten hierzu nicht "ja" sagen können.
In dem Buch "Es war nicht immer so" schreibt George R. Knight
(Adventverlag):
"Die meisten Pioniere der Adventbewegung könnten
heute nicht Mitglied einer Adventgemeinde werden,
jedenfalls nicht, wenn sie zuvor allen 27
Glaubensüberzeugungen der Gemeinschaft zustimmen
müssten.
Sie würden beispielsweise den Punkt 2, „Die Dreieinigkeit“,
ablehnen. Für Joseph Bates war die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes unbiblisch („Autobiography“, 204f.),
James White nannte sie die „alte trinitarische Absurdität“
(RH, 5. August 1852, 52) und M. E.Cornell sah in ihr eine
Folge des großen Abfalls und bewertete sie wie die falsche
Lehre von der Sonntagsheiligung und von der Unsterblichkeit
der Seele. („Facts for
the Times“, 76)
Unsere Glaubensväter und - mütter hätten auch
Schwierigkeiten mit der Glaubensüberzeugung Nummer 4,
„Der Sohn“. Dort heißt es nämlich, dass Jesus Christus auch
„ewig wahrer Gott“ war.
J.N. Andrews glaubte, "dass der Sohn Gottes Gott zum
Vater hatte und irgendwann in der Ewigkeit
der Vergangenheit angefangen hatte zu existieren"
(RH, 7. September 1869, 84). E. J
Waggoner, bekannt wegen der Rolle, die er während
der berühmten Generalkonferenz 1888 in Minneapolis
gespielt hat, schrieb 1890:
„Christus ist irgendwann aus Gott hervorgegangen ...
aber dieser Zeitpunkt liegt so weit in der Ewigkeit zurück,
dass Christus für unser begrenztes Verständnis praktisch ohne
Anfang ist.“ (CR, 21f)
Auch glaubten die meisten leitenden Brüder nicht,
dass der Heilige Geist eine Person ist (Punkt 5).
Uriah Smith lehnte ebenso wie viele seiner
Glaubensgeschwister nicht nur die Trinität ab und die
Auffassung, dass Christus von Ewigkeit her existiert, sondern
auch die Personalität des Heiligen Geistes.
Er sah im Heiligen Geist eine „geheimnisvolle, göttliche
Ausstrahlung, durch die [der Vater und der Sohn] ihr unendlich
großes Werk verwirklichen.“ An anderer Stelle beschreibt
Smith den Heiligen Geist als einen „göttlichen Einfluss“.
Er sah in ihm keine „Person wie der Vater und der Sohn“
(1891 GCB, 146; RH, 28. Oktober1890, 664). "
(Hervorhebungen sind von uns)
E.G. White, eine bekannte christliche Buchautorin und Ehefrau von James White (s.o.) schrieb u. A. zu diesem
Thema:
"Christus, das Wort, der eingeborene Sohn Gottes war eins mit dem ewigen Vater - eins in Natur, eins in seinem Wesen und eins in seinen Vorhaben - das einzige Wesen im ganzen
Weltall, das mit
allen Ratschlüssen und Absichten Gottes vertraut war....
Die Sünde hatte ihren Ursprung bei dem, der nächst Christus am meisten von Gott geehrt worden war und der unter den Bewohnern des Himmels am
höchsten stand. Vor seinem Fall war
Luzifer der erste, schirmende Engel...."
.....Und indem ihn (Luzifer) nach der Ehre gelüstete, die der unendliche Vater seinem Sohne
gegeben hatte, strebte der Engelfürst nach einer Macht,die ausschließlich Christus vorbehalten war.... Ich will gleich sein dem Allerhöchsten (Hes. 28,6)"
(Advent Verlag, Der große Kampf, Kapitel 29, Der Ursprung des Bösen)
Was also steht dort?
1. NUR der Sohn Gottes wurde von seinem Vater
in alle Pläne eingeweiht und einbezogen - kein Anderer - auch
keine 3. Person der Gottheit.
2. Luzifer war, in der Rangfolge - vor seinem Fall, der Nächste nach Christus.
3. Luzifer wollte gleich sein dem Allerhöchsten.
Das heißt, er wollte sein wie Gott. Er wollte Macht
haben, wie Gott und angebetet werden, wie Gott.
Das bedeutet - da war:
1. der Vater - der allein wahre Gott JAHWEH
2. der Sohn Gottes, der in alle Beratungen einbezogen wurde
3. der Nächste nach dem Sohn Gottes war Luzifer, der eifersüchtig und machthungrig war und der danach
strebte, gleich zu sein, wie Gott und wollte abgebetet werden, wie Gott.
Frage: Wer war also, nach Aussage von E.G. White, der Dritte?
Wer sich intensiver mit dem Thema auseinander setzen möchte, dem empfehlen wir "Fragen zur Dreieinigkeit" in unserem
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